Thomas Pietsch

Regionalliga Süd Frauen: Turnschule NeckarGym erkämpft sich knapp den vierten Platz

Waging am See 12.11.2023

Am vergangenen Sonntag gingen die Wettkämpfe der Regionalliga Süd in die zweite Saisonhälfte. Nach einem schwachen Start der Turnschule NeckarGym am Balken verbesserte sich die Leistung der Turnerinnen sukzessive und am Ende stand die Turnschule mit 155,20 Punkten auf Platz vier.  Dicht gefolgt von Backnang (-0,05 Pkt.), Kirchheim II (-1,05 Pkt.) sowie Wernau (-1,45 Pkt.). Mit deutlichem Abstand (-20,05) folgt Ulm. Die ersten drei Plätze gingen an TV Kempten (163,85), TV Wetzgau (163,25) und WKG Gäu Schönbuch (157,65).

In dem ersten Wettkampf nach der Sommerpause begann die zweite Riege der Turnschule am Schwebebalken. Marie Rein (9,50) gelang ihre Balkenübung ohne Sturz und punktete erfolgreich für ihr Team. Maike Halbisch (9,00), Lene Bauer (8,50) und Lina Bronni (7,95) gingen jedoch nicht ohne Sturz in die Mannschaftswertung ein. Obwohl die Wertigkeiten der Übungen im Vergleich zum Saisonstart deutlich gesteigert werden konnten, reichte dies nicht aus um die durch Stürze verlorenen Punkte zu kompensieren. Mit nur 34,95 Punkte erreicht die Turnschule den niedrigsten Wert im Vergleich zu den konkurrierenden Teams. Nach dem recht wackligen Start an dem „Zittergerät“ lief es am Boden besser. Maike Halbisch, die kurzfristig für die erkrankte Hannah Dollinger einsprang, steuerte mit 10,65 wertvolle Punkte zum Teamergebnis an diesem Gerät bei. Weitere Punktelieferanten waren mit ausdruckstarken Choreographien und Schraubensaltos in den Bodenübungen, Lene Bauer (10,15), Alina Holzwarth (9,90) und Antonia Bisch (9,45).

Mit 45,55 Punkten am Sprung konnte sich das Ergebnis im Vergleich mit den anderen Teams sehen lassen. Die Routiniers Lena Bauer und Alina Holzwarth turnten ihre Tsukahara-Sprünge sauber in den Stand und bekamen dafür 11,70 und 11,80 Punkte. Mit ebenfalls 11,70 Punkten belohnt wurde der gebückte Tsukahara von Marie Rein, die als Ersatz für Malea Kiedaisch in das Team kam. Kiedaisch wechselte in die erste Mannschaft und turnt nun in der 2. Bundesliga. Den schwierigsten Sprung im Team turnte die erst 13jährige Lene Bauer, einen Überschlag mit einem Salto vorwärts. Durch die noch recht tiefe Landung erhielt sie 10,35 Punkte.

Am Stufenbarren zeigten die Turnerinnen mit gelungenen und im Vergleich zum Saisonstart auch deutlich schwierigeren Übungen, dass sie die Wettkampfpause für intensives Training genutzt haben. Sarah Tittel (8,85), Fina Körber (8,85), Antonia Bisch (8,55) und Maike Halbisch (8,30) erzielten mit insgesamt 34,55 Punkten ein Ergebnis, mit dem sie an die Spitzengruppe anschließen konnten.

Die Entscheidung des Trainers Boris Finsterbusch zwei Turnerinnen aus der Kreisliga in die Regionalliga zu holen, zahlte sich aus. Nach dem dritten Wettkampf steht die Turnschule mit 20 Tabellenpunkten auf Platz fünf. Das Ziel einen Platz im Mittelfeld zu erreichen könnte beim letzten Saisonwettkampf am Samstag in Nürtingen eingelöst werden.