Thomas Pietsch

Ein unerwarteter Ausgang für TSN

Nach Tag 1 der Regionalliga stehen auch mit Platz 7 noch alle Chancen offen.

Ein deutlich besseres Ergebnis erhoffte sich die zweite Mannschaft der Turnschule aus Nürtingen bei ihrem Auftakt im Backnang am vergangenem Samstag. Der 13. Mai brachte gehörige Portion Pech für das junge Team, das auf die Leistungsträgerinnen der älteren Jahrgänge erstmal verzichten musste. Die Gastgeber aus Backnang hingegen verbuchten eine ordentliche Bilanz mit Platz zwei hinter Titelkandidat Wetzgau.

Spektakuläre Barren-Übung begeistert

Zum Beginn des Wettkampfs zeigte die TSN-Riege eine ordentliche Leistung am Stufenbarren (31,70 Punkte). Lena Bauer startete mit einer soliden Übung, die allerdings durch einen unabsichtlichen Abgang zum Streichergebnis wurde. Antonia Bisch überzeugte mit einem Bückumschwung (7,9 Punkte) und Malea Kiedaisch präsentierte ihren schwierigen Abgang souverän für 8,0 Zähler. Lene Bauer erhielt nach einem Sturz beim Handstand am oberen Holm noch eine 6,75er Wertung. Sarah Tittel präsentierte ihre Barrenübung mit besonders guter Ausführung für den zweithöchsten Tageswert von 9,05 Punkten.

Spannendes Auf und Ab am Schwebebalken

Vom Pech verfolgt schien die Mannschaft jedoch am Schwebebalken. An dem schmalen Zittergerät verpassten die Turnschülerinnen ganze 4 Punkte im Endwert durch eine ganze Reihe an Stürzen. Lena Bauer erreichte 8,35 Punkte, Antonia Bisch mit eleganter Darbietung trotzdem nur 7,55 Zähler, Alina Holzwarth und Lene Bauer steuerten jeweils 8,5 und 8,45 Punkte bei, da haben die gelungenen Choreografien für den Ausgleich leider nicht mehr sorgen können. Einzig Malea Kiedaisch zeigte sich nervenstark und souverän. Als Schlussfrau der Riege kam sie problemlos durch ihre Übung und überschritt die 10er Marke.

Zwei Top-Athletinnen brillieren

Die Einsatzplanung auf der Bodenfläche war bewusst auf vier Athletinnen reduziert, da Lina Bronni aufgrund einer Erkrankung ausfiel und Hannah Dollinger zum Auftakt verhindert war. Malea Kiedaisch (10,65 Pkt.) und Alina Holzwarth (10,60 Pkt.) überzeugten mit ausdrucksstarken Übungen, die mit hochwertigen Schrauben punkteten. Lene Bauer zeigte sowohl ihre Schraube vorwärts als auch rückwärts für eine 9,70er Wertung. Antonia Bisch (9,20 Punkte) musste Abzüge in der Gymnastik hinnehmen.

Debütantin brilliert, während Verletzungssorgen die Luft anhalten lassen

Zum Abschluss wurde es noch mal spannend. Beim Sprungeinturnen verletzte sich leider Sarah Tittel, für die kurzfristig Antonia Bisch mit einem Überschlag (10,1 Punkte) einsprang. Fina Körber behielt daraufhin aber die Nerven und konnte bei ihrem Debut starke 11,75 Zähler beitragen. Lene Bauer mit ihrem Überschlag-Salto (10,55 Punkte) hatte leider wie ihre Teamkollegin Malea Kiedaisch (10,2 Punkte) beim Tsukahara gebückt Probleme mit der Landung. Alina Holzwarth beendete den Wettkampf gelungen mit 11,6 Zählern. Die Mannschaftsgesamtwertung (151,75 Punkte) reichte zum Schluss für den 7. Platz. Wir haben uns sicherlich mehr erhofft. Es hat sich gezeigt, dass die jungen Turnerinnen trotz guter Trainingsleistung im Wettkampf auf die Rückendeckung der erfahrenen Athletinnen nicht verzichten können. Diese sollten sie in den kommenden Wettkämpfen bekommen“ quittiert der Mannschaftstrainer Boris Finsterbusch.

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