Thomas Pietsch

Starker Auftakt in der 2.Bundesliga

Mit großartigem Teamgeist erkämpft sich die NeckarGym den 4. Platz und sichere 8 Tabellenpunkte. Mittelfeld ist passé, beim Auftakt im Regensburg reiht sich die Turnschule mit 172,00 dicht an die Führung der 2. Bundesliga. Mit dem drittbesten Wert am Balken und Sprung lieferten sich die „Neulinge“ aus Nürtingen ein sehr enges Duell um einen Podiumsplatz mit den Hauptstädterinnen. Das Resultat übertraf die Ziele der TSN Delegation, Platz vier mit nur drei Abstandspunkten zum erstplatzierten Dresdner SC.

Keine Spur von Nervosität

Die Stimmung vor dem Prämiere-Auftritt in der Donau-Arena war hervorragend, die Mannschaft ruhig und gut vorbereitet. Kaum Nervosität war den NeckarGym Athletinnen anzusehen, aber von Beginn an ein erstklassiger Teamgeist. Gleich am ersten Gerät zeigten die Turnerinnen der noch nichts ahnenden Konkurrenz mit welcher Leistung hier zu rechnen ist. Die siebzehnjährige Natalie Henzler begann den Wettkampf mit einem gelungenen Auftritt am Boden (10,45). Als nächste überzeugten Dilara Albayrak (10,85) und Tessia Meißner (11,30) mit gelungenen Sprüngen und schwieriger Akrobatik. Als letzte trumpfte Smilla Meyer zu Schwabedissen sogar mit einem Doppelsalto auf und bekam 11,45 Zähler. Das gute Bodenergebnis von 44,05 Punkten war ein gelungener Start und motivierte die Mädchen für die nächsten Geräte.

Spitzen Sprungleistungen: TSN-Turnerinnen lassen die Halle beben

Am Sprung ließen sie es dann richtig krachen. Nora Treven ebnete ihren Kolleginnen den Weg durch einen sauberen Tsukahara mit gestreckter Beinhaltung. Für ihre gute technische Ausführung schaffte sie es mit 12,05 Punkten die 12er Marke zu knacken. Natalie Henzler (11,70) und Smilla Meyer zu Schwabedissen (11,85) zeigten den gleichen Sprung auf fast gleichem Niveau. Sina Tittel, welche gerade in den Abiturprüfungen steckt, verwandelte ihre Überschlag-Salto mit halber Schraube sicher und erhielt 12,45 Punkte, was am Ende die dritthöchste Wertung an diesem Gerät darstellen sollte. Insgesamt erturnten sich die TSN-lerinnen ganze 48,05 Zähler am Sprung, ein Ergebnis, das um kleine 0,5 hinter den Siegerinnen aus Dresden lag. Wir haben intensiv unsere Sprungleistung verbessert und das hat sich jetzt ausgezahlt, betonte Trainer Finsterbusch.

Solide Leistungen trotz unerwarteter Schwierigkeiten

Die etwas reduzierten aber soliden Übungen am Barren sollten die Wettkampfanspannung verringern. Während die jüngeren Turnerinnen Dilara Albayrak (10,10) und die seit kurzen wieder einsatzbereite Celice Robotka (10,30) ihr Programm bravourös durchturnten, kämpften die erfahrenen Natalie Henzler (9,40) und Sina Tittel (9,70) mit ungewohnten Schwierigkeiten. Mit einem Sturz in der Wertung und 39,5 Zähler gab sich das Team aber zufrieden. Trotz des 5. Rangs an diesem Gerät kann man hier nicht vom Anschlussverlust sprechen. Die 40-Punktemarke zu knacken wird Ziel für den nächsten Wettkampf sein, quittierte das Trainerduo.

Sichere Leistungen trotz Herausforderungen

 Das letzte Gerät, der Balken, begann mit ein wenig Bangen. Die schwierigen Akrobatik Elemente von Dilara Albayrak forderten bei der jungen Startturnerin ihren Tribut. Trotz zweier Patzer erhielt sie für ihre sonst sehr gute Ausführung, bei einem hohen Schwierigkeitswert, noch gute 9,55 Punkte. Tessia Meißner brachte anschließend, mit ihrer sicher geturnten Übung (10,55), wieder Ruhe in die Mannschaft. Ein wichtiges Zeichen für ihre nachfolgenden Kolleginnen Natalie Henzler (10,00) und Celice Robotka (10,30), welche ebenfalls beide die Nerven behielten und ihre Übungen sturzfrei durchturnten. 40,4 Gerätepunkte stellten am Balken die dritthöchste Mannschaftsleistung dar und unterstreichen die gute Ausführung unserer Küren. Mit insgesamt 172,00 Punkten im Mannschaftsergebnis belegte die Mannschaft einen sicheren vierten Platz, nur 0,85 Punkte hinter der TSG Berlin Steglitz auf Platz drei.

Für unser Team war es ein grandioser Auftakt, der uns neben einem bis zum Schluss spannenden Wettkampf, nach dem 1. Wettkampftag Platz vier bescherte. Wir haben um jedes kleine Zehntel gerungen und es hat gefruchtet. Überzeugt vom Potenzial ihrer Schützlinge freuen sich die Trainer Finsterbusch und Weber auf die kommenden Wettkämpfe. Hoffentlich mit einer genauso stark auftretenden Formation aus Sportlern, Trainern, Fans, Physio und Photographin.

Den originalen Zeitungsbericht können sie hier als pdf herunterladen

Den Wettkampf können sie sich in der Mediathek von Sportdeutschland.TV noch einmal ansehen Link zu Sportdeutschland.TV